In seinem Buch ‚Das Lied vom Honig. Eine Kulturgeschichte der Biene’, beschreibt Ralph Duttli die lange Koexistenz von Menschen und Bienen. Neben Belegen aus der Zeit der ‚alten Griechen und Römer’ hat er auch ein Kapitel ‚Indisches Intermezzo: Mögen unsere Kühe Honig geben’. Er beschreibt, dass der hinduistische Gott Kama ‚genau wie der griechische Gott Eros Pfeile mit einem Bogen verschießt … dessen Sehne aber aus einer Kette lebendiger Bienen besteht’. Wobei Duttli ganz offensichtlich keine Kenntnis davon hat, dass es sich bei den Bienen in der hinduistischen Mythologie nicht um Apis mellifera handelt …
Wir haben den indischen Künstler Professor Yunus Khimani damit beauftragt, in einem Gemälde Kama (den Gott der Liebe) und Bhramari Devi (die hinduistische Göttin der Bienen) zu vereinen. Neben der Sehne (bestehend aus Bienen) ist klassisch der Bogen aus Zuckerrohr. Wir meinen, dass dieses Gemälde deutlich lebensfreudiger ist als Darstellungen der christlichen Schutzheiligen der Imker (v.a. St. Ambrosius und St. Bernhard).